Was Sie wissen sollten:
Der Vorlesungstitel führt bewußt den Namen der Programmiersprache
nur in Klammern auf. Die "Kunst des
Programmierens" ist zunächst einmal sprachunabhängig.
Natürlich braucht man für Beispiele und Übungen eine
Programmiersprache, jedoch nur etwa 10% der Vorlesung befaßt sich
mit dem eigentlichen "Spachumfang" der Sprache.
Zur Erlernung einer "Kunst" oder eines "Handwerks" bedarf es neben
etwas Talent im wesentlichen der Übung,
Übung und Übung. (Ein Tischler kann das Hobeln nicht theoretisch
erlernen). Üben heißt, erhebliche Zeit zu
investieren. Gehen Sie bitte davon aus, daß eine erfolgreiche
Teilnahme an dieser "Vorlesung mit Übungen"
mindestens 10 Wochenstunden erfordert. Wir sind uns bewußt, daß
Ihre Studienordnung diesen notwendigen
Zeitaufwand in keiner Weise widerspiegelt.
Zum Inhalt:
Ziel dieser Vorlesung ist es (ohne vorausgesetzte Kenntnisse) das
Programmieren digitaler Rechner und
Rechnernetze ("Verteilter Systeme") zu erlernen. Der
objektorientierte Ansatz wurde deshalb gewählt, weil sich
für die Zukunft abzeichnet, daß der "normale" Ingenieur auf einem
gewissen abstrakten Niveau in seinem Beruf
wird programmieren müssen. Häufig wahrscheinlich nur in Form eines
Zusammenbaus einzelner
Programmbausteine. Die Grundlage und die Voraussetzung solcher
Lösungen ist die objektorientierte Programmierung.
Voraussichtliche Gliederung der Vorlesung:
- Einführung und Überblick
- Umgang mit UNIX
- Java-Programmierumgebung (JDK)
- Klassen und Objekte, Teil 1
- Java-Sprachkonstrukte
- Klassen und Objekte, Teil 2
- Applikationen und Applets
- Graphik, Animation, Sound
- Interaktivität und Ereignisse
- AWT-Abstract Windows Toolkit
- Streams, I/O (Java-Ein-/Ausgabesystem)
- Ausnahmenbehandlung
- Threads
- Bibliotheken, Interfaces
- Java-Beans und Java-Lab